Das Kletzenbrot ist eines der ältesten traditionellen Brauchtumsgebäcke in der Advents- und Weihnachtszeit. Es ist vor allem im österreichischen, sowie bayrisch-schwäbischen Raum verbreitet und gilt als Fruchtbarkeitssymbol.
Ursprünglich bestand das Kletzenbrot aus einem einfachen Roggenbrotteig, dem getrocknete regionale Früchte, wie Kletzen (Dörrbirnen) und Dörrzwetschken beigemengt wurden. Erst durch den wachsenden Wohlstand und den Import von Südfrüchten kamen auch andere Trockenfrüchte, wie beispielsweise Feigen oder Rosinen, in das Brot.
Der Brauch Birnen zu dörren und sie dann als die sogenannten Kletzen in verschiedensten Gerichten zu verarbeiten, hat eine sehr lange Tradition. Neben Birnen, wobei hier vor allem die Mostbirne verwendet wurde, trocknete man auch Äpfel und Zwetschken. Man schnitt im Herbst nach der Ernte die Früchte in Scheiben oder Ringe und ließ sie in der Sonne, in trockenen Räumen, oder in der Nachhitze des Backofens trocknen und bewahrte sie für den Winter auf.
Größere Höfe hatten dafür eigene „Darrhüttn“ oder „Dörrhäusln“. Darin stand ein kleiner Backofen aus Lehm, in dem die Früchte gedörrt wurden.
Nicht nur in Zeiten in denen kaum Süßes auf dem Tisch stand, stellte Kletzenbrot eine besondere Gaumenfreude dar, sondern auch heute findet sich Kletzenbrot, bzw. vielmehr das Früchtebrot, als Besonderheit unter der Weihnachtsbäckerei wieder.
Rezept Früchtebrot:
Zutaten:
Zubereitung:
Guten Appetit!